Transplantation

Transplantation

Es ist wichtig, dass Komplikationen nach der Transplantation, wie z. B. eine Transplantatabstoßung, so früh wie möglich erkannt werden, damit geeignete Therapien eingeleitet werden können. Derzeit ist die sichere Identifizierung solcher Komplikationen in den meisten Fällen auf invasive Biopsieverfahren angewiesen, die gefährlich sein können und sich in den meisten Fällen nicht für eine wiederholte Überwachung eignen. Es wurden Studien zu einzelnen Proteinen in leichter zugänglichen Körperflüssigkeiten wie Blut durchgeführt, um ihre Eignung für routinemäßige Laboranalysen zu ermitteln. Bislang hatte jedoch keines der untersuchten Proteine eine ausreichende diagnostische Sensitivität oder Spezifität, um klinisch von Nutzen zu sein. Die Analyse des gesamten Proteoms von Körperflüssigkeiten bietet jedoch das Potenzial, Muster von Biomarkern zu identifizieren, die einen detaillierteren Einblick in die molekularen Krankheitsprozesse ermöglichen und so eine zeitnahere und genauere Erkennung transplantationsbedingter Komplikationen ermöglichen.


Mithilfe der CE-MS-Technologie von Mosaiques konnten bereits spezifische Peptidmuster identifiziert werden, mit denen T-Zellen-vermittelte Abstoßungsepisoden bei Nierentransplantatpatienten frühzeitig erkannt werden können, bevor der Serumkreatininspiegel ansteigt. Darüber hinaus ermöglicht sie die Früherkennung der Graft-versus-Host-Krankheit, einer schweren Komplikation nach allogener hämatopoetischer Stammzelltransplantation bei Leukämiepatienten, bis zu drei Wochen vor dem Auftreten klinischer Symptome.


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